Peking kratzt an der 20 Millionen-Marke
Pekings Einwohnerzahl ist auf 19,72 Millionen gestiegen. Das berichteten Chinas Medien am Freitag unter Berufung auf Statistiken der Stadtverwaltung der Hauptstadt. Demnach ist die Einwohnerzahl in den letzten zwei Jahren um mehr als 3 Prozent angewachsen. Nach Behördenangaben leben etwa 12,46 Millionen Chinesen mit anerkannter Stadtbürgerschaft („Hukou“) in Peking. 7,26 Millionen Einwohner sind so genannte Wanderarbeiter, die nicht offiziell in der Stadt gemeldet sind. Zugezogene haben so gut wie keine Möglichkeit, sich offiziell registrieren zu lassen. Sie haben auch nicht die gleichen Rechte wie Bürger mit „Hukou“. Doch sobald sie sich länger als ein halbes Jahr in der Hauptstadt aufgehalten haben, werden sie zumindest laut der Statistik als Einwohner gezählt. Gerade die Zahl der Wanderarbeiter, die dauerhaft in Peking leben, ist rasant gewachsen. Es sind häufig junge Chinesen aus ländlichen Provinzen auf der Suche nach Arbeit.
Die wachsende Gesamtbevölkerungszahl des Landes – bis 2015 werden in China laut staatlichen Statistiken etwa 1,39 Milliarden Menschen leben, verschärft auch die Situation in den Metropolen des Landes. Experten befürchten, dass sich Probleme mit Verkehr, Umwelt und Kriminalität in den Städten weiter verstärken könnten. Der Grund für den Bevölkerungsanstieg in Peking liegt laut Mu Guangzong vom „Institut für Bevölkerungsstatistik der Peking Universität“ auf der Hand. „Die Ursache dieser Situation liegt in den unterschiedlichen Lebensstandards in den Städten und in den ländlichen Gebieten“, erklärt Mu in der staatlichen Zeitung „China Daily“.
Chinas Führung ist das Problem durchaus bewusst und sie misst der Entwicklung ländlicher Regionen einige Bedeutung zu. Bereits zu Beginn des Jahres erklärte Han Jun, Experte der Regierung in Peking: „Wir werden die Infrastruktur in kleineren Städten verbessern, sodass Wanderarbeiter bessere Bildungsmöglichkeiten für ihre Kinder, Beschäftigungschancen und eine bessere Sozialabsicherung erhalten“. So will man sie in ihren Heimatdörfern halten und weiter steigende Einwohnerzahlen in den Metropolen verhindern. Gleichzeitig soll damit die soziale Spaltung des Landes aufgehalten werden, die man als Störfaktor für die angestrebte „harmonische Gesellschaft“ ausgemacht hat.
Doch bisher scheinen die Bemühungen der Regierung noch nicht zu fruchten. So glaubt Experte Mu Guangzong, dass sich die Unterschiede zwischen Stadt und Land in China noch verstärken werden. Auch die gerade veröffentlichten Einwohnerzahlen der chinesischen Hauptstadt deuten darauf hin, dass die Flucht vom Land in die Großstädte weiter ungebrochen ist. 1,52 Millionen zusätzliche Wanderarbeiter sind in den letzten vier Jahren laut offiziellen Angaben nach Peking gekommen. Eine Entwicklung, die sich gemäß der Nationalen Kommission für Bevölkerung und Familienplanung in ganz China fortsetzen wird. 700 Millionen Menschen werden 2015 in Städten leben – das erste Mal mehr als auf dem Land.
(c) hao de
Die wachsende Gesamtbevölkerungszahl des Landes – bis 2015 werden in China laut staatlichen Statistiken etwa 1,39 Milliarden Menschen leben, verschärft auch die Situation in den Metropolen des Landes. Experten befürchten, dass sich Probleme mit Verkehr, Umwelt und Kriminalität in den Städten weiter verstärken könnten. Der Grund für den Bevölkerungsanstieg in Peking liegt laut Mu Guangzong vom „Institut für Bevölkerungsstatistik der Peking Universität“ auf der Hand. „Die Ursache dieser Situation liegt in den unterschiedlichen Lebensstandards in den Städten und in den ländlichen Gebieten“, erklärt Mu in der staatlichen Zeitung „China Daily“.
Chinas Führung ist das Problem durchaus bewusst und sie misst der Entwicklung ländlicher Regionen einige Bedeutung zu. Bereits zu Beginn des Jahres erklärte Han Jun, Experte der Regierung in Peking: „Wir werden die Infrastruktur in kleineren Städten verbessern, sodass Wanderarbeiter bessere Bildungsmöglichkeiten für ihre Kinder, Beschäftigungschancen und eine bessere Sozialabsicherung erhalten“. So will man sie in ihren Heimatdörfern halten und weiter steigende Einwohnerzahlen in den Metropolen verhindern. Gleichzeitig soll damit die soziale Spaltung des Landes aufgehalten werden, die man als Störfaktor für die angestrebte „harmonische Gesellschaft“ ausgemacht hat.
Doch bisher scheinen die Bemühungen der Regierung noch nicht zu fruchten. So glaubt Experte Mu Guangzong, dass sich die Unterschiede zwischen Stadt und Land in China noch verstärken werden. Auch die gerade veröffentlichten Einwohnerzahlen der chinesischen Hauptstadt deuten darauf hin, dass die Flucht vom Land in die Großstädte weiter ungebrochen ist. 1,52 Millionen zusätzliche Wanderarbeiter sind in den letzten vier Jahren laut offiziellen Angaben nach Peking gekommen. Eine Entwicklung, die sich gemäß der Nationalen Kommission für Bevölkerung und Familienplanung in ganz China fortsetzen wird. 700 Millionen Menschen werden 2015 in Städten leben – das erste Mal mehr als auf dem Land.
(c) hao de
sergiohh - 24. Jul, 12:47